Samstag, 31. März 2018

Fantasie und Realität

Die Macht eines Schriftstellers zeigt sich in seiner Fähigkeit, die Fäden der Realität mit denen der Fantasie zu verknüpfen. Am stärksten zeigt sich diese Fähigkeit wohl bei Autoren fantastischer Literatur, man denke an Kai Meyer, Joanne K. Rowling, Cornelia Funke, Jens Schuhmacher, Suzanne Collins, Stephenie Meyer, Veronica Roth, J. R. R. Tolkien und George R. R. Martin.

Dass komplexe moralische Themen und darauf basierende Entscheidungen sowie das Anerkennen von Verantwortungsbewusstsein, die Konfrontation mit Gewalt, Tod und der eigenen Fehlbarkeit, aber auch die Suche nach der eigenen Identität in fantastischen Erzählungen immer wieder Thema sind, zeigt das Paradebeispiel der Harry Potter-Reihe von J. K. Rowling. 



Mittwoch, 28. März 2018

Writing Excuses – Master Class #08: Q & A Charaktere

Willkommen zurück zu unseren Writing Excuses. Aufgrund des Themenmonats im Februar mussten wir einen Monat pausieren. Nun geht es weiter. In der heutigen Folge der Master Class beantworten die Podcast-Autoren die Fragen der Hörer zum Thema Charaktere. Ich habe sie für euch übersetzt und zusammengefasst. Vielleicht könnt ihr für euch ein paar neue Erkenntnisse mitnehmen. Viel Spaß. 

Samstag, 24. März 2018

Sag nur ein Wort – Wie Sprache Charaktere prägt

Im Gegensatz zum Film sieht der Leser die Figuren eines Romans nicht, weshalb es umso wichtiger ist, dass sie über herausstechende Merkmale verfügen. Jede Romanfigur sollte für sich einzigartig und so jederzeit für den Leser klar identifizierbar sein. Das beginnt bei ihrer äußeren Erscheinung, dem Kleidungsstil, ihren Verhaltensweisen, Macken und nicht zuletzt auch über ihre Sprache. Jede Figur sollte über einen eigenen Sprachstil verfügen, damit der Leser auch bei Dialogen immer weiß, wer sich gerade zu Wort meldet ohne ein “sagte Figur A” hinzufügen zu müssen. Neben der besseren Unterscheidung zwischen einzelnen Romanfiguren hat der eigene Sprachstil noch eine weitere Funktion: Der Charakter der Figur, ihre Persönlichkeit, ihre Ausbildung und ihr sozialer Hintergrund kommen zum Vorschein. Sprache und bestimmte Wörter können also ein Aushängeschild für die Charaktereigenschaften einer Figur sein.



Mittwoch, 21. März 2018

Wie erschaffe ich eine Fantasywelt - Teil 1: Geographie und Klimazonen

Im ersten Teil dieser Artikelreihe möchte ich euch einen Weg zeigen, wie man eine Fantasywelt „from scratch“ – also von der grünen Wiese an – in all ihren wunderbaren Facetten erschaffen kann. Natürlich gibt es noch weitere ebenso gültige Ansätze, doch diese sind nicht Bestandteil dieses Artikels, weil ich nur von dem sprechen kann, was sich für mich bewährt hat.

Eine komplette Fantasywelt zu erstellen, ist eine umfangreiche und herausfordernde Aufgabe und erfordert neben den großen Aspekten (Völker, Religionen, Spezies, Magie etc.) und dem damit verbundenen Denken auf großen Skalen, unglaublich viel Detailarbeit, durch die eine Welt erst wirklich lebendig wird. All diese Elemente greifen wie Zahnräder ineinander und bilden ein Gesamtgefüge. 



Samstag, 17. März 2018

Den Schreiballtag organisieren mit Evernote und Trello

Es ist ein bisschen gewagt, es als Offenbarung zu bezeichnen. Aber im Moment bin ich regelrecht süchtig nach der Kombination aus Evernote, Pinterest und Trello. Keine Ahnung, wie das passiert ist. Ich bin beim Stöbern auf Pinterest auf Evernote gestoßen und dachte, ich gebe ihm mal eine Chance. Ich dachte, es wäre wie OneNote. Davon war ich zwar anfänglich begeistert, aber doch irgendwann gefrustet. Ich konnte meine Notizen zwar anlegen, aber alles war viel zu unübersichtlich und doch irgendwie strukturiert. Ich wollte, mal wieder, zu viel und habe mich verzettelt.


Mittwoch, 14. März 2018

Warum Mainstream-Cover nicht immer schlecht sind

Wer sich die Zeit nimmt und die Buchcover eines bestimmten Genres genauer unter die Lupe nimmt, der wird auf wiederkehrende Elemente treffen: die Farbe Pink für Liebesromanen, das Rot-Weiß-Thema für Thriller und die Frau im wundervollen Kleid auf Fantasy-Romanen.

Und dennoch gibt es einen Satz, den ich regelmäßig von Autoren höre, die ein Cover bei mir in Auftrag geben:

„Aber bitte kein Mainstream“ 


Samstag, 10. März 2018

Zeitsparend gegen eBook-Piraten kämpfen

Ob eBook-Piraterie [1] den Autor*innen wirklich schadet oder „es doch am Ende Werbung ist“ und wie viele der Pirat*innen das Buch auch wirklich lesen und/oder jemals gekauft hätten und somit als potentielle Käufer*innen ausgefallen sind, da sie es ja „gratis“ bekommen haben, ist nicht das Thema des Artikels. Das ist ein Wespennest, in das ich nicht stechen möchte. Die Meinungen dazu gehen von „das kostet mich Einnahmen im fünfstelligen Bereich“ und Autor*innen wie Maggie Stiefvater, deren Reihen darum teilweise nicht mehr als eBook erscheinen bis hin zu Autor*innen wie Cory Doktorow, Aktivist bei der Open Rights Group , oder Paulo Coelho, die ihre Bücher selbst hochladen.



Mittwoch, 7. März 2018

Die Dreifelderwirtschaft des Schreibens

Fast jeder Autor steht irgendwann vor der Qual der Wahl, welches Projekt er denn in Angriff nehmen könnte. Manche haben eine neue Idee, die reizvoll, aber eigentlich noch nicht ausgereift genug ist. Dafür liegt eine ältere ja schon länger und müsste nur noch überarbeitet werden, das ist aber nicht so spannend. Andere fühlen sich heute zu diesem Projekt hingezogen, morgen aber zu jenem und finden bei keinem so richtig zu einem Ende.

 

Samstag, 3. März 2018

On the Road: Schreiberlinge unterwegs

Die Möglichkeit, flexibel und ortsunabhängig zu arbeiten, zählt für viele Schreibende zu den absoluten Pluspunkten des Autorenlebens. Und natürlich bringen die neuen Eindrücke und Erlebnisse, die man in der Großen Weiten Welt (GWW – nicht zu verwechseln mit www (-;) aufsammelt, auch ein Mehr an Erfahrung, Anregung und Inspiration. Das Schreiben in anderen Ländern bietet eine Reihe an Herausforderungen - und auch ein paar gute Impulse für das Schreiben in heimischen Breiten.

 

Donnerstag, 1. März 2018

Neid unter Autoren

Die Schreibmeer-Kolumne. Einmal im Monat dürfen unsere Autoren unter diesem Deckmantel aus den Tiefen des Schreibmeers blubbern.


Das 21. Jahrhundert ist eine wunderbare Zeit, um Autor oder Autorin zu sein. Das Klischee des einsamen Schriftstellers, der in Kerzenlicht jede Nacht alleine an seinem Schreibtisch verbringt und über seine Werke brütet, ist längst überholt, denn heute ermöglicht uns das World Wide Web, uns mit Schreiberlingen auf der ganzen Welt zu vernetzen – und das, ohne je einmal das eigene Haus zu verlassen. Schreib-Communities boomen. Jeder kann heute mit wenigen Klicks über Twitter, Facebook oder Instagram Gleichgesinnte finden und so der vermeintlichen Einsamkeit des Schreibens entkommen. Eigentlich eine tolle Entwicklung – zumindest auf den ersten Blick. Wenn man jedoch genau hinsieht, erkennt man schnell, dass auch hier nicht alles Gold ist, was glänzt.