Mittwoch, 14. September 2016

Lesedrachen – Eine Höhle voll Bücher

Zuhause über zwanzig halb- oder ungelesene Bücher und trotzdem gibt es noch ein paar neue dazu, wenn man aus der Stadt oder vom Einkaufen wiederkommt. Wer kennt dieses Phänomen nicht? Dieses Bücher „horten“, wie manch einer es gern abfällig nennt, ist für einen Autor aber oft ein Vorteil. Bücher die man liebt – deren Story und/oder Schreibstil man liebt – kann man ohne Probleme immer und immer wieder lesen. In diesem Artikel soll es dementsprechend um die Unterstützung der eigenen Kreativitätsmaschine und der eigenen Schreibfähigkeit durch das Lesen gehen.



Phantasie ist nicht Ausflucht. Denn sich etwas vorstellen, heißt, eine Welt bauen, eine Welt erschaffen. - Eugène Ionesco

Manchmal ist es allerdings gar nicht so einfach eine eigene, neue, nahezu vollständige Welt zu erschaffen. Eine fehlerhafte Welt macht den Leser unzufrieden und ratlos und das sollte nicht passieren. Ich will damit nicht dazu aufrufen die Dinge, die wir lesen, einfach abzukupfern – NEIN – selber denken müssen wir trotz allem noch! Aber die Kreativität und Phantasie, die dürfen wir uns nach Lust, Laune und eigenem Interesse anregen lassen. Vielleicht lieben wir es Fantasy zu lesen, aber schreiben selber lieber realistisch. Wieso also nicht den Versuch wagen „fantastische“ Mentalität mit in den eigenen Schreibstil einzubauen? Einen Versuch ist es allemal wert.

Der rechte Stil wird durch die innere Bildungskraft des Geistes erzeugt. - Friedrich Carl von Savigny

Es gibt keinen auf der Welt, der nicht durch das Äußere beeinflusst und durch das Innere geschult wird. Jeder Mensch wird durch seine Kultur, seine Religion, seine Familie, seine Freunde usw. geprägt. Wer in jungen Jahren schon das Lesen für sich entdeckt, hat später meist einen breiten Horizont vor sich, von Kinderbüchern über Fantasy, Sci-Fi, Thriller bis hin zu Biografien. Wer einmal gerne gelesen hat, bei dem vergeht es meistens nicht mehr. All die Bücher die wir im Laufe unseres Lebens lesen beeinflussen, auch wenn es nur unterbewusst geschieht, unseren eigenen Schreibstil. Durch kontinuierliches Lesen und Schreiben verbessern wir zusehends was wir aufs Blatt bringen.

Bedeutende Gedanken so einleuchtend vorzutragen, dass jeder Denkende sie verstehen muss, sie dergestalt ordnen und sprachlich nuancieren, dass sie im Hörer und Leser genau den Sinn erwecken, welchen der Schriftsteller beabsichtigt: darin besteht die Schönheit des Stils. - Kuno Fischer

Leider ist dieser Stil nur sehr wenigen angeboren. Die Devise heißt deshalb:

Lesen, Lesen, Lesen

Schreiben, Schreiben, Schreiben


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Zum Weiterlesen:



Jenny bloggt außerdem auf https://jennifergreve.wordpress.com/


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