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Mittwoch, 30. August 2017

Gedanken aus dem Leben

Hallo ihr Schreibmeerlinge <3,

heute werde ich ein bisschen aus dem Nähkästen, das sich mein Leben nennt, plaudern. Zurzeit ist es für mich nicht leicht zu schreiben. Das tut weh, wirklich weh und manchmal frage ich mich, ob ich überhaupt noch das Zeug habe etwas zu schreiben, das andere begeistern kann. Das klingt vielleicht hochtrabend, denn wer kann schon wissen, was einen Leser wirklich begeistert, doch mir bringt es Freude. Ein strahlendes Lächeln auf dem Gesicht meiner Freunde zu sehen, wenn sie etwas lesen, das ich verfasst habe. Auch für mich selbst ist Schreiben oft eine Art der Therapie, denn auch ich kann mit meinen Geschichten mitfiebern. Kann mit ihnen lachen und traurig sein. Sie begleiten mich, seit ich klein bin und doch weiß ich – so sehr mich die Vorstellung quält, nicht mehr so zu schreiben, wie ich es lange Zeit konnte, frei und ohne nachzudenken –, dass sie mich nicht verlassen werden. In meinem Kopf werden sie ewig weiterleben, sich neu bilden – neue Welten, Wesen, Phantasien. Eins habe ich mit der Zeit gelernt: Ich bin jemand der seine Schmerzen, seine Trauer und seine Gedanken in Geschichten, Texten und Gedichten verarbeiten kann. Den Schritt, auch meine positiven Gedanken in Worte fassen zu können, bin ich noch nicht oft gegangen. 


Vor kurzem habe ich wieder jemanden verloren, ein weiteres Stück meines Herzens, ein weiteres Licht in meinem Leben – Silvester. Vielleicht hat einer von euch es schon am Namen erkannt: Ein Kater hat mein Herz erobert. Wenn ein Tier, das dir alle Liebe entgegenbringt, die du manchmal sogar bei den Menschen, die dir nahe stehen vermisst, auf einmal fort ist – ja was ist dann? Was tut es einem an? Es reißt einem das Herz aus der Brust. Doch in diesem Augenblick, als mir klar wurde, dass seine Nase nie wieder meine liebevoll anstupsen wird, wurde mir noch etwas anderes klar. Wegen meiner vielen Allergien hatte ich versucht, mich ein wenig von den Tieren meiner Verwandten fernzuhalten und ihr werdet es wohl erraten, es hat nicht geklappt. Ich habe erkannt, dass es nicht sein sollte. Ich ließ mich nicht davon abhalten zu lieben und ich hielt Vester nicht davon ab, mich auf seine katzenhafte Art zu lieben. Ich weiß, dass er ein Teil von mir bleiben wird, auch wenn er jetzt fort ist. Auch das Schreiben wird immer ein Teil von mir bleiben und ich werde es nicht aufgeben. Solange ich die Kraft, die Muße, den Willen und die Kreativität habe zu schreiben, werde ich das tun!

„Und manchmal findet man Etwas, von dem man dachte es verloren zu haben. Erinnerungen, von denen man dachte, sie längst vergessen zu haben. Träume, die nie zu Ende geträumt wurden. Hoffnungen und Ängste aus alten Zeiten, anderen Kapiteln des Lebens. Und auch wenn diese Zeit schon vorübergezogen ist, bleiben diese Gefühle. Die Sehnsucht nach jemandem, der nicht mehr ist, die Angst zu vergessen, die Hoffnung ewig zu lieben.“

Jennifer Greve

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Zum Weiterlesen:


Jenny bloggt außerdem auf www.jennifergreve.wordpress.com/

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