Axel Hollmann wurde 1968 in Berlin geboren. Stephen King höchstpersönlich sabotierte Axels BWL-Studium, was ihn jedoch nicht davon abhielt, noch vor seinem 30. Geburtstag Mitinhaber eines Buch- und Rollenspielladens zu werden.
Von Kreativität und Schaffenskraft geplagt begann er irgendwann, selbst zu schreiben. Bisher sind von ihm zwei Romane in der Julia-Wagner-Reihe erschienen und sein neuester Thriller „Rissiges Eis“.
Außerdem bloggt er auf axelhollmann.com und führt seit Jahren den Autorenpodcast „Die Schreibdilettanten“ mit Marcus Johanus, den wir schon im letzten Themenmonat interviewen durften.
Axel, schön, dass du dir für uns Zeit nimmst. Wir starten ganz allgemein mit den ersten 1,5 Fragen: Wie lange schreibst du schon und was bedeutet es für dich, ein Autor zu sein?
Ich schreibe seit etwa zehn Jahren ernsthaft, das heißt mit dem Hintergedanken, das was ich schreibe, auch zu veröffentlichen. Erst einmal bedeutet das, jeden Tag zwei Stunden, manchmal ein wenig mehr, manchmal ein bisschen weniger, am Schreibtisch zu sitzen und über einen Text zu brüten. Das ist harte Arbeit – und eine ungeheure Befriedigung, wenn man dann tatsächlich etwas lesbares zu Papier bringt.
Erzähl uns von deinem Alltag; wie integrierst du das Schreiben darin?
Tja, das ist eine Mischung aus Routine und Flexibilität. Wie schon gesagt, ich versuche, mir jeden Tag eine bestimmte Zeit für das Schreiben (und das ganze Drumherum) zu nehmen. Feste Schreibzeiten sind da eine große Hilfe – allerdings nur, wenn einem nichts dazwischen kommt. Und das ist sehr oft der Fall.
Inwiefern beeinflusst dein Dasein als Schriftsteller deinen Alltag? Was hat sich gegenüber der Zeit davor verändert?
Ich spiele weniger Computerspiele. Oh, und ich komme, leider, viel seltener dazu, ein gutes Buch zu lesen.
Viele angehende Autoren berichten, dass sie Probleme mit ihrem sozialen Umfeld haben oder befürchten, welche zu bekommen. Gründe dafür sind oft Unverständnis von Verwandten und Freunden oder unangemessene Neugier oder starker Druck. Wie war was bei dir? Wie bist du damit umgegangen und was kannst den Betroffenen raten?
Ganz einfach: Mit der Familie und den Freunden reden. Und sich eingestehen, dass man nicht alles mit vollem Einsatz „erledigen“ kann. Man muss Kompromisse schließen.
Bedienst du typische Autorenklischees? Wenn ja, welche?
Ich habe bei Starbucks geschrieben. Na ja, so lange es in meiner Nähe eine Starbucks gab. Seit das geschlossen hat, findet man mich regelmäßig im McCafé.
Was nutzt du als Ausgleich zum Schreiben?
Früher war ich beinah täglich im Wald joggen. Mit zunehmenden Alter (und Gewicht ) findet das der Körper nicht mehr so toll, deshalb habe ich jetzt mit dem Schwimmen angefangen. Mein Tipp für jeden Autor: Sport muss sein. Und wenn es nur Spaziergänge in der Umgebung sind.
Wie, wann und wo schreibst du am liebsten? Hast du irgendwelche Rituale beim Schreiben oder Orte, an denen deine Kreativität besonders gut fließt?
Wie schon gesagt: In „meinem“ McCafé findet man mich regelmäßig. Ansonsten sitze ich mit meinem Laptop im Keller und starre Display und Wand an. Im Freien kann ich überhaupt nicht schreiben. Da gibt es einfach zu viel Ablenkung. Oh, und ein guter Film-Soundtrack hilft mir manchmal bei der Konzentration (z. B. „Gattaca“)
Gibt es Dinge, die man unbedingt tun sollte, wenn man ein Autor sein möchte?
Ja, sich darüber klar werden, das es ein langer Weg ist, der viel, viel Ausdauer benötigt. Wenn man über Jahre am Ball bleibt, sein Handwerk verbessert, und schreibt, schreibt, schreibt, kann eigentlich nicht viel schiefgehen.
Das Schreiben ist ein hartes Handwerk und ein undankbares Hobby – aber sag uns zum Schluss, lieber Axel: Lohnt es sich?
Das kann jeder nur für sich selbst entscheiden. Man muss nicht schreiben: Manch einer malt, treibt lieber Sport oder liest Bücher (ja, Autoren brauchen Menschen, die Bücher lesen). Für mich kann ich die Frage zum Glück mit einem klaren „Ja“ beantworten.
Von Kreativität und Schaffenskraft geplagt begann er irgendwann, selbst zu schreiben. Bisher sind von ihm zwei Romane in der Julia-Wagner-Reihe erschienen und sein neuester Thriller „Rissiges Eis“.
Außerdem bloggt er auf axelhollmann.com und führt seit Jahren den Autorenpodcast „Die Schreibdilettanten“ mit Marcus Johanus, den wir schon im letzten Themenmonat interviewen durften.
Axel, schön, dass du dir für uns Zeit nimmst. Wir starten ganz allgemein mit den ersten 1,5 Fragen: Wie lange schreibst du schon und was bedeutet es für dich, ein Autor zu sein?
Ich schreibe seit etwa zehn Jahren ernsthaft, das heißt mit dem Hintergedanken, das was ich schreibe, auch zu veröffentlichen. Erst einmal bedeutet das, jeden Tag zwei Stunden, manchmal ein wenig mehr, manchmal ein bisschen weniger, am Schreibtisch zu sitzen und über einen Text zu brüten. Das ist harte Arbeit – und eine ungeheure Befriedigung, wenn man dann tatsächlich etwas lesbares zu Papier bringt.
Erzähl uns von deinem Alltag; wie integrierst du das Schreiben darin?
Tja, das ist eine Mischung aus Routine und Flexibilität. Wie schon gesagt, ich versuche, mir jeden Tag eine bestimmte Zeit für das Schreiben (und das ganze Drumherum) zu nehmen. Feste Schreibzeiten sind da eine große Hilfe – allerdings nur, wenn einem nichts dazwischen kommt. Und das ist sehr oft der Fall.
Inwiefern beeinflusst dein Dasein als Schriftsteller deinen Alltag? Was hat sich gegenüber der Zeit davor verändert?
Ich spiele weniger Computerspiele. Oh, und ich komme, leider, viel seltener dazu, ein gutes Buch zu lesen.
Viele angehende Autoren berichten, dass sie Probleme mit ihrem sozialen Umfeld haben oder befürchten, welche zu bekommen. Gründe dafür sind oft Unverständnis von Verwandten und Freunden oder unangemessene Neugier oder starker Druck. Wie war was bei dir? Wie bist du damit umgegangen und was kannst den Betroffenen raten?
Ganz einfach: Mit der Familie und den Freunden reden. Und sich eingestehen, dass man nicht alles mit vollem Einsatz „erledigen“ kann. Man muss Kompromisse schließen.
Bedienst du typische Autorenklischees? Wenn ja, welche?
Ich habe bei Starbucks geschrieben. Na ja, so lange es in meiner Nähe eine Starbucks gab. Seit das geschlossen hat, findet man mich regelmäßig im McCafé.
Was nutzt du als Ausgleich zum Schreiben?
Früher war ich beinah täglich im Wald joggen. Mit zunehmenden Alter (und Gewicht ) findet das der Körper nicht mehr so toll, deshalb habe ich jetzt mit dem Schwimmen angefangen. Mein Tipp für jeden Autor: Sport muss sein. Und wenn es nur Spaziergänge in der Umgebung sind.
Wie, wann und wo schreibst du am liebsten? Hast du irgendwelche Rituale beim Schreiben oder Orte, an denen deine Kreativität besonders gut fließt?
Wie schon gesagt: In „meinem“ McCafé findet man mich regelmäßig. Ansonsten sitze ich mit meinem Laptop im Keller und starre Display und Wand an. Im Freien kann ich überhaupt nicht schreiben. Da gibt es einfach zu viel Ablenkung. Oh, und ein guter Film-Soundtrack hilft mir manchmal bei der Konzentration (z. B. „Gattaca“)
Gibt es Dinge, die man unbedingt tun sollte, wenn man ein Autor sein möchte?
Ja, sich darüber klar werden, das es ein langer Weg ist, der viel, viel Ausdauer benötigt. Wenn man über Jahre am Ball bleibt, sein Handwerk verbessert, und schreibt, schreibt, schreibt, kann eigentlich nicht viel schiefgehen.
Das Schreiben ist ein hartes Handwerk und ein undankbares Hobby – aber sag uns zum Schluss, lieber Axel: Lohnt es sich?
Das kann jeder nur für sich selbst entscheiden. Man muss nicht schreiben: Manch einer malt, treibt lieber Sport oder liest Bücher (ja, Autoren brauchen Menschen, die Bücher lesen). Für mich kann ich die Frage zum Glück mit einem klaren „Ja“ beantworten.
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